Steuern aktuell
23.092019Häusliches Arbeitszimmer: Berücksichtigung Kosten
Autor: badewitz
geschrieben am 23.09.2019 13:07 Uhr, abgelegt in Oktober 2019
Häusliches Arbeitszimmer: Berücksichtigung von Kosten für Renovierung der Wohnung
Wird ein Raum in einer Privatwohnung für berufliche Zwecke genutzt, können die darauf anteilig entfallenden Aufwendungen als Werbungskosten oder Betriebsausgaben steuerlich nur wie folgt geltend gemacht werden:
Laufende Gebäudekosten, wie z.B.

- In voller Höhe, wenn das Arbeitszimmer den Mittelpunkt der gesamten beruflichen Betätigung bildet;
- bis zur Höhe von 1.250 Euro jährlich, wenn für die berufliche Tätigkeit kein anderer Arbeitsplatz (z.B. beim Arbeitgeber) zur Verfügung steht.
Laufende Gebäudekosten, wie z.B.
- Miete bzw. Gebäudeabschreibungen
- Schuldzinsen für Kredite zur Anschaffung des Gebäudes
- Wasser-, [...] >> weiterlesen
23.092019Kindergeld während Ausbildung / Erwerbstätigkeit
Autor: badewitz
geschrieben am 23.09.2019 13:03 Uhr, abgelegt in Oktober 2019
Kindergeld: Weiterführende Ausbildung und (Vollzeit-) Erwerbstätigkeit
Nach Abschluss einer erstmaligen Berufsausbildung bzw. eines Studiums ist die steuerliche Berücksichtigung von volljährigen, unter 25-jährigen Kindern grundsätzlich noch möglich, wenn das Kind neben der Ausbildung keiner Erwerbstätigkeit mit mehr als 20 Stunden wöchentlich nachgeht. Nur bei einer Erstausbildung kommt es für das Kindergeld nicht darauf an, in welchem Umfang das Kind daneben erwerbstätig ist.
Als Teil der Erstausbildung kann aber auch eine weiterführende Ausbildung anzusehen sein (sog. mehr - aktige Ausbildung), die in einem engen sachlichen sowie zeitlichen Zusammenhang [...] >> weiterlesen

Als Teil der Erstausbildung kann aber auch eine weiterführende Ausbildung anzusehen sein (sog. mehr - aktige Ausbildung), die in einem engen sachlichen sowie zeitlichen Zusammenhang [...] >> weiterlesen
23.092019Zeitwertkonten-Modell
Autor: badewitz
geschrieben am 23.09.2019 12:57 Uhr, abgelegt in Oktober 2019
Zeitwertkonten-Modell bei (Gesellschafter-) Geschäftsführer einer GmbH
Vereinbaren Arbeitgeber und Arbeitnehmer, dass künftig fällig werdender Arbeitslohn nicht sofort ausbezahlt, sondern gut geschrieben wird und dieser erst später, z.B. in einer (Vor-)Ruhestandsphase mit reduzierter Arbeitsleistung, zur Auszahlung kommt, liegt ein sog. Zeitwertkonten-Modell vor. Dies kann zu steuerlichen Vorteilen führen, weil das Guthaben dann in einer Phase mit geringeren Bezügen zu versteuern ist.
Nachdem der Bundesfinanzhof entschieden hatte, dass diese Praxis grundsätzlich steuerlich auch dann anzuerkennen ist, wenn der Arbeitnehmer Organ einer Körperschaft ist (z.B. Geschäftsführer einer GmbH), hat [...] >> weiterlesen

Nachdem der Bundesfinanzhof entschieden hatte, dass diese Praxis grundsätzlich steuerlich auch dann anzuerkennen ist, wenn der Arbeitnehmer Organ einer Körperschaft ist (z.B. Geschäftsführer einer GmbH), hat [...] >> weiterlesen
23.092019Teilweise Abschaffung des Solidaritätszuschlags
Autor: badewitz
geschrieben am 23.09.2019 12:21 Uhr, abgelegt in Oktober 2019
Teilweise Abschaffung des Solidaritätszuschlags ab 2021 geplant
Die Bundesregierung hat einen Gesetzentwurf zur teilweisen Abschaffung des Solidaritätszuschlags vorgelegt. Danach soll ab 2021 die Grenze, bis zu der kein Solidaritätszuschlag erhoben wird, auf ein zu versteuerndes Einkommen von 61.716 Euro (Ehepartner: 123.432 Euro) angehoben werden; das entspricht einem Einkommensteuerbetrag von 16.956 Euro (Ehepartner: 33.912 Euro). Damit sollen 90 % aller Lohn und Einkommensteuerzahler keinen Solidaritätszuschlag mehr entrichten müssen.
Nach Überschreiten der o. a. Grenze folgt (ähnlich wie bisher) eine sog. „Milderungszone“, die bis zu einem zu versteuernden [...] >> weiterlesen

Nach Überschreiten der o. a. Grenze folgt (ähnlich wie bisher) eine sog. „Milderungszone“, die bis zu einem zu versteuernden [...] >> weiterlesen
23.092019Erbschaftsteuerbefreiung für Familienheim
Autor: badewitz
geschrieben am 23.09.2019 12:16 Uhr, abgelegt in Oktober 2019
Erbschaftsteuerbefreiung für ein Familienheim
Der Übergang einer selbstgenutzten Wohnung (Familienheim) im Erbfall auf den überlebenden Ehepartner oder auf ein Kind ist unter bestimmten Voraussetzungen erbschaftsteuerfrei; u. a. muss die Wohnung beim Erwerber unverzüglich zur Selbstnutzung bestimmt sein. Der Erwerber hat daher, um die Steuerbefreiung zu erhalten, innerhalb einer angemessenen Zeit nach dem Erbfall die Absicht zur Selbstnutzung zu fassen und diese tatsächlich umzusetzen.
Eine Unverzüglichkeit liegt regelmäßig bei einem Einzug innerhalb von sechs Monaten nach dem Erbfall vor. Nach Ablauf dieses Zeitraums muss der Erwerber für [...] >> weiterlesen

Eine Unverzüglichkeit liegt regelmäßig bei einem Einzug innerhalb von sechs Monaten nach dem Erbfall vor. Nach Ablauf dieses Zeitraums muss der Erwerber für [...] >> weiterlesen
23.092019Steuerfreie Zuschüsse für öffentliche Fahrten
Autor: badewitz
geschrieben am 23.09.2019 12:01 Uhr, abgelegt in Oktober 2019
Steuerfreie Zuschüsse für Fahrten im öffentlichen Personennah- und -fernverkehr
Seit 1. Januar 2019 sind Zuschüsse des Arbeitgebers für Fahrten mit öffentlichen Verkehrsmitteln im Linienverkehr (ohne Luftverkehr) zwischen Wohnung und erster Tätigkeitsstätte (1.Alternative) sowie für Fahrten im öffentlichen Personennahverkehr (2.Alternative) nach § 3 Nr. 15 EStG lohnsteuer- und sozialversicherungsfrei, wenn sie zusätzlich zum ohnehin geschuldeten Arbeitslohn gezahlt werden; Entsprechendes gilt für die unentgeltliche oder verbilligte Nutzung solcher Verkehrsmittel. Diese steuerfreien Leistungen mindern die abziehbare Entfernungspauschale bei den Arbeitnehmern.
Während in der 2. Alternative alle Fahrten – auch [...] >> weiterlesen

Während in der 2. Alternative alle Fahrten – auch [...] >> weiterlesen
23.092019Sonderausgaben 2019
Autor: badewitz
geschrieben am 23.09.2019 11:23 Uhr, abgelegt in Oktober 2019
Sonderausgaben 2019
Bestimmte Aufwendungen, die weder Betriebsausgaben noch Werbungskosten bei den einzelnen Einkunftsarten sind, können als Sonderausgaben vom Gesamtbetrag der Einkünfte abgezogen werden. Sie wirken sich zum Teil unbegrenzt, meistens jedoch nur begrenzt aus (siehe Anlage).
Sonderausgaben, die für das Kalenderjahr 2019 berücksichtigt werden sollen, sind regelmäßig bis spätestens 31. Dezember 2019 zu leisten.
Bei einer Überweisung erfolgt der Abfluss der Zahlung, sobald die Bank den Überweisungsauftrag erhält. Wird mittels Girocard oder Kreditkarte gezahlt, ist der Abfluss mit der Unterschrift auf dem Beleg (bzw. mit Eingabe der [...] >> weiterlesen

Sonderausgaben, die für das Kalenderjahr 2019 berücksichtigt werden sollen, sind regelmäßig bis spätestens 31. Dezember 2019 zu leisten.
Bei einer Überweisung erfolgt der Abfluss der Zahlung, sobald die Bank den Überweisungsauftrag erhält. Wird mittels Girocard oder Kreditkarte gezahlt, ist der Abfluss mit der Unterschrift auf dem Beleg (bzw. mit Eingabe der [...] >> weiterlesen
23.092019Mindern Kosten für Garage den Nutzungswert?
Autor: badewitz
geschrieben am 23.09.2019 11:14 Uhr, abgelegt in September 2019
Mindern Kosten für eine Garage den steuerpflichtigen Nutzungswert bei PKW Überlassung?
Überlässt ein Arbeitgeber seinem Arbeitnehmer einen betrieblichen PKW auch zur privaten Nutzung, wird regelmäßig ein nach der sog. 1 %-Regelung ermittelter geldwerter Vorteil dem lohnsteuer- und sozialversicherungspflichtigen Arbeitslohn des Arbeitnehmers hinzugerechnet. Vom Arbeitnehmer gezahlte pauschale oder individuelle Nutzungsentgelte (z. B. für Kraftstoff, Versicherung oder Fahrzeugpflege) verringern regelmäßig den steuerpflichtigen Nutzungswert.
Das Finanzgericht Münster hat jetzt entschieden, dass Kosten für eine private Garage des Arbeitnehmers, in der das überlassene Fahrzeug untergestellt ist, den Nutzungswert nicht mindern. [...] >> weiterlesen

Das Finanzgericht Münster hat jetzt entschieden, dass Kosten für eine private Garage des Arbeitnehmers, in der das überlassene Fahrzeug untergestellt ist, den Nutzungswert nicht mindern. [...] >> weiterlesen
23.092019Vorsteuerbetragerstattung aus EU-Mitgliedstaaten
Autor: badewitz
geschrieben am 23.09.2019 11:08 Uhr, abgelegt in September 2019
Erstattung von Vorsteuerbeträgen aus EU-Mitgliedstaaten
In Deutschland ansässige Unternehmer, die zum Vorsteuerabzug berechtigt sind und im Zusammenhang mit ihrer unternehmerischen Tätigkeit im Ausland Vorsteuerbeträge entrichtet haben (z.B. anlässlich einer Geschäftsreise oder als Aussteller bei einer Messe), können diese regelmäßig in einem besonderen Verfahren vergütet bekommen.
Das Vergütungsverfahren ist grundsätzlich für Unternehmer vorgesehen, die in dem Staat, in dem die Erstattung beantragt wird, keine steuerpflichtigen Umsätze erzielen, d. h. somit nicht dem „normalen“ Besteuerungsverfahren unterliegen und deshalb in diesem Staat keine Umsatzsteuer-Anmeldungen abzu - geben haben.
Anträge auf [...] >> weiterlesen

Das Vergütungsverfahren ist grundsätzlich für Unternehmer vorgesehen, die in dem Staat, in dem die Erstattung beantragt wird, keine steuerpflichtigen Umsätze erzielen, d. h. somit nicht dem „normalen“ Besteuerungsverfahren unterliegen und deshalb in diesem Staat keine Umsatzsteuer-Anmeldungen abzu - geben haben.
Anträge auf [...] >> weiterlesen
23.092019Vorsteuerabzug bei Umzugskostenerstattung
Autor: badewitz
geschrieben am 23.09.2019 11:04 Uhr, abgelegt in September 2019
Vorsteuerabzug bei Umzugskostenerstattung an Arbeitnehmer
Hinsichtlich der Einkommen- und Lohnsteuer ist eindeutig geregelt, in welchem Umfang der Arbeitnehmer die Aufwendungen für einen berufsbedingten Umzug als Werbungskosten abziehen bzw. der Arbeitgeber entsprechende Aufwendungen steuerfrei erstatten darf. Ungeklärt ist dagegen die umsatzsteuerliche Behandlung bei Erstattung bzw. Übernahme von Umzugskosten durch den Arbeitgeber.
Denkbar ist, dass die Übernahme von Umzugskosten durch den Arbeitgeber als Leistungsaustausch beurteilt wird, wobei die Arbeitsleistung des Arbeitnehmers als Gegenleistung anzusehen ist; dann wäre die Über - nahme der Umzugskosten durch den Arbeitgeber umsatzsteuerpflichtig. Dies [...] >> weiterlesen

Denkbar ist, dass die Übernahme von Umzugskosten durch den Arbeitgeber als Leistungsaustausch beurteilt wird, wobei die Arbeitsleistung des Arbeitnehmers als Gegenleistung anzusehen ist; dann wäre die Über - nahme der Umzugskosten durch den Arbeitgeber umsatzsteuerpflichtig. Dies [...] >> weiterlesen
23.092019Werbungskosten des Nießbrauchers für Grundstück
Autor: badewitz
geschrieben am 23.09.2019 10:25 Uhr, abgelegt in September 2019
Keine vorweggenommenen Werbungskosten des Nießbrauchers für ein Grundstück
Grundsätzlich können Aufwendungen bereits dann als Werbungskosten abgezogen werden, wenn noch keine Einkünfte anfallen. Voraussetzung für die Berücksichtigung als vorweggenommene Werbungskosten ist allerdings ein hinreichender sachlicher und zeitlicher Zusammenhang mit den späteren Einnahmen.
In diesem Zusammenhang stellt sich die Frage, ob bei der Übertragung von Grundstücken z. B. auf Kinder unter Nießbrauchsvorbehalt die Kinder Aufwendungen für das Grundstück als Werbungskosten abziehen können, obwohl die Einkünfte weiterhin dem bisherigen Eigentümer (und jetzigen Nießbraucher), z. B. den Eltern, zustehen. Diese [...] >> weiterlesen

In diesem Zusammenhang stellt sich die Frage, ob bei der Übertragung von Grundstücken z. B. auf Kinder unter Nießbrauchsvorbehalt die Kinder Aufwendungen für das Grundstück als Werbungskosten abziehen können, obwohl die Einkünfte weiterhin dem bisherigen Eigentümer (und jetzigen Nießbraucher), z. B. den Eltern, zustehen. Diese [...] >> weiterlesen
23.092019Kosten Heimunterbringung eines Elternteils
Autor: badewitz
geschrieben am 23.09.2019 10:14 Uhr, abgelegt in September 2019
Übernahme der Kosten für die Heimunterbringung eines Elternteils
Oftmals reichen die finanziellen Mittel der Eltern für eine Heimunterbringung nicht aus und die Kinder kommen für die (restlichen) Heimkosten auf. Die für die Eltern getragenen Aufwendungen können sich bei den Kindern ggf. steuermindernd auswirken. Die Kosten stellen grundsätzlich Unterhaltsaufwendungen im Sinne von § 33a EStG dar. Danach können bis zu 9.168 Euro im Kalenderjahr (für 2019) berücksichtigt werden, jedoch werden die eigenen Einkünfte und Bezüge des unterstützten Elternteils angerechnet, soweit sie 624 Euro im Jahr [...] >> weiterlesen

23.092019Behandlung von Fahrt- und Reisekosten
Autor: badewitz
geschrieben am 23.09.2019 09:50 Uhr, abgelegt in September 2019
Reisekosten: Behandlung von Fahrtkosten bei bestimmten Berufsgruppen
Für Fahrten (Wege) zwischen Wohnung und der „ersten Tätigkeitsstätte“ kann eine Entfernungspauschale von 0,30 Euro pro Entfernungskilometer als Werbungskosten abgezogen werden; die Entfernungspauschale gilt unabhängig vom gewählten Verkehrsmittel. Für Fahrten zu anderen (auswärtigen) Tätigkeitsstätten können die tatsächlich entstandenen Fahrtkosten als Reisekosten angesetzt werden; bei Benutzung eines PKW kommt alternativ eine Pauschale von 0,30 Euro pro gefahrenen Kilometer in Betracht. Die erste Tätigkeitsstätte hat für den Werbungskostenabzug also eine besondere Bedeutung.
Erste Tätigkeitsstätte ist die ortsfeste betriebliche Einrichtung, der [...] >> weiterlesen

Erste Tätigkeitsstätte ist die ortsfeste betriebliche Einrichtung, der [...] >> weiterlesen
16.092019Nachzahlungen von Überstundenvergütungen
Autor: badewitz
geschrieben am 16.09.2019 17:40 Uhr, abgelegt in September 2019
Nachzahlungen von Überstundenvergütungen als steuerbegünstigte Vergütung für mehrjährige Tätigkeit
Treffen laufende Einkünfte mit außerordentlichen, nicht regelmäßig erzielbaren Einkünften (z. B. Entschädigungen oder Vergütungen für mehrjährige Tätigkeiten) in einem Kalenderjahr zusammen, kann dies aufgrund des progressiven Steuertarifs zu Mehrbelastungen führen. Werden die außerordentlichen Einkünfte zusammengeballt in einem Jahr ausgezahlt, kommt regelmäßig eine Versteuerung nach der sog. Fünftelregelung (siehe § 34 Abs. 1 EStG) in Betracht. Dabei werden die begünstigten Einkünfte rechnerisch gleichmäßig auf fünf Jahre verteilt, um so den Progressionseffekt zu mildern.
Das Finanzgericht Münster hat entschieden, [...] >> weiterlesen

Das Finanzgericht Münster hat entschieden, [...] >> weiterlesen
04.082019Geplante Gesetzesänderungen bei Umsatzsteuer
Autor: badewitz
geschrieben am 04.08.2019 09:28 Uhr, abgelegt in August 2019
Nach dem Gesetzentwurf zu einem sog. Jahressteuergesetz 2019 sind neben einkommensteuerlichen Regelungen auch umsatzsteuerliche Änderungen geplant.
Die Regelungen enthalten insbesondere zwingend notwendige Anpassungen an das EU-Recht und an die Rechtsprechung des Europäischen Gerichtshofs. Relativ zeitnah, d. h. am Tag nach der Verkündung des Gesetzes, sollen z.B. folgende Änderungen in Kraft treten:

- Die Sonderregelungen zur Bestimmung des Orts der unentgeltlichen Wertabgaben sollen aufgehoben werden, weil im EU-Recht eine derartige Spezialregelung nicht vorgesehen ist. Für die Entnahme von Gegenständen gelten dann die „normalen“ Grundsätze: Wird der [...] >> weiterlesen